15.12.2022

Gedenktafel zum "Notarrest", der in Neubau während des Nationalsozialismus eingerichtet war.

Auf unsere Initiative hin wird eine Gedenktafel am Bildungszentrum Kenyongasse errichtet werden. Im Jahr 1938 wurde hier durch den Nationalsozialismus ein sogenannter „Notarrest“ eingerichtet. Während des Novemberpogroms 1938 wurde das Schulareal der Ordensschule beschlagnahmt und als Gefängnis genutzt. Am 10. November um 4 Uhr morgens erhielten die Polizeiämter in Wien den Auftrag, Jüdinnen und Juden zu verhaften. Die lokalen Polizeistationen waren bald überfüllt und es wurde eine Überstellung in sogenannte Notarreste angeordnet. In Wien gab es vier davon, einer davon war in der Kenyongasse 4. Allein in dem Notarrest der Kenyongasse wurden 2.062 Jüdinnen und Juden gefangen genommen. Zahlreiche von ihnen wurden dort gefoltert, ermordet oder weiter nach Dachau deportiert. Im Schuljahr 2010/2011 hat die Maturaklasse 5B des Bildungszentrums Kenyongasse für Kindergartenpädagogik und die Direktorin Maria Habersack in Zusammenarbeit mit dem Verein Gedenkdienst, Radio Orange 94.0 und Mitarbeiter*innen des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust Studien die Geschichte des Schulgebäudes im Jahr 1938 aufgearbeitet. Diesen Recherchen verdanken wir sehr viele Informationen

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