„Wien bekommt ein Zentrum für sexuelle Gesundheit.“, so Bezirksrätin Mirijam Hall, Vorsitzende der AIDS-Hilfe Wien.

Die Vorsitzende der Aids Hilfe Wien und SPÖ-Bezirksrätin, Dr.in Mirijam Hall, zeigt sich besorgt über den alarmierenden Anstieg sexuell übertragbarer Infektionen (STIs) in Europa, wie vom Europäischen Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC*) auf berichtet wurde. Laut den neuesten Berichten des ECDC haben sich die gemeldeten Fälle im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht, wobei Gonorrhöe-Fälle um 48 Prozent, Syphilis um 34 Prozent und Chlamydien-Erkrankungen um 16 Prozent zunahmen.

Wien sorgt vor und errichtet ein Zentrum für sexuelle Gesundheit am Standort der Aids Hilfe Wien in Mariahilf. Es soll eine zentrale Anlaufstelle für Menschen mit Erkrankungen und Anliegen im Bereich ihrer sexuellen Gesundheit werden. Die Eröffnung ist für Anfang 2026 geplant. Sowohl Testungen als auch Therapien gegen sexuell übertragbare Krankheiten werden dann angeboten.

Der Zugang soll niederschwellig sein und die ambulante Versorgung von Menschen mit sexuell übertragbaren Infektionen ergänzen. Bislang wurden Leistungen wie Tests und die medizinische Versorgung von Menschen mit sexuell übertragbaren Infektionen wie etwa HIV, Chlamydien, Gonorrhoe und Syphilis sowohl im Spital als auch im niedergelassenen Bereich erbracht. Das neue Zentrum am Mariahilfer Gürtel soll diese Leistungen bündeln und ergänzen.